Presse 2014

Vorbericht Konzert 2014

Göggingen sz Das Open-Air-Konzert des Musikvereins Göggingen findet am kommenden Samstag, 28. Juni, ab 20 Uhr auf dem Adlerplatz in Göggingen statt. Dabei feiert der neue Dirigent Horst Marquardt sein Debüt. Im Gespräch mit SZ-Redakteur Patrick Laabs spricht er über Nervosität, das vorgesehene Programm und darüber, worauf es für das Gelingen eines Konzerts vor allem ankomme: auf das Herzblut der Musiker.
Herr Marquardt, das Open-Air-Konzert des Musikvereins Göggingen am Samstag steht erstmals unter Ihrer Leitung. Sind Sie schon aufgeregt?
Eine gewisse Aufregung gehört immer dazu. Wenn das nicht so wäre, würde etwas nicht stimmen. Das ist auch bei den Musikern so. Aber wir fühlen uns gut vorbereitet.
Worauf dürfen sich die Besucher des Konzerts freuen?
Wir haben versucht, die gesamte musikalische Bandbreite abzudecken. Alles, was mit einem Blasorchester geht, packen wir an. Wir spielen viele Ohrwürmer. Es gibt Solostücke, aber wichtig ist mir vor allem, dass alle Register dargestellt und vorgestellt werden. Je bunter ein Orchester und ein Programm sind, desto besser.
Warum ist Ihnen das so wichtig?
Weil es nur gemeinsam geht. Alle rund 50 Musiker müssen zusammenhalten, etwaige Fehler ausbügeln und vermitteln, dass sie Spaß an der Sache haben. Jeder ist gleich wichtig. Wir wollen ein kompaktes, harmonisches, klangvolles Orchester sein. Auch die dritte und die vierte Stimme sind wichtig. Letztlich ist es doch so, dass der Applaus das Brot der Musikanten ist. Und ich wünsche mir, dass der nicht aus Höflichkeit von den Besuchern kommt, sondern weil sie durch die Musik berührt worden sind.
Wie ist die Altersstruktur im Gögginger Blasorchester?
Der jüngste Musiker ist 14 Jahre alt, und natürlich haben wir auch einige Senioren dabei. Ich bin überzeugt, dass Zehn- und Neunzigjährige wunderbar in einem großen Orchester zusammen spielen können – eigentlich bedarf es gar keiner Seniorenkapellen.
Sticht ein Stück heraus?
Das Stück Dialog der Generationen von Kurt Gäble ist sicher ein Highlight. Es dient als Motto und zeigt auf, was Musik ausmacht: nämlich den Spaß am gemeinsamen Musizieren, egal ob man jung, alt, krank oder blind ist.
Machen Sie sich Sorgen, dass die Fußball-WM am Samstagabend eine zu große Konkurrenz werden könnte?
Nein, im Gegenteil. Die Spiele sind um 18 und um 22 Uhr, unser Konzert findet also genau mittendrin statt. Wir wollen eine schöne Alternative anbieten, einen Ausgleich zum Fußball. Dafür bietet der Adlerplatz in Göggingen genau die richtige Atmosphäre

Quelle Schwäbische Zeitung

 

Generalversammlung 2014 – Südkurier

Eine große Herausforderung, da es ein Orchester mit viel Potenzial ist“, so beschrieb der neue Dirigent Horst Marquardt seine Aufgabe, die er beim Musikverein Göggingen Ende vergangenen Jahres angenommen hat, nachdem Jürgen Stärk aus beruflichen Gründen in Göggingen nicht mehr dirigieren konnte. „Wie beeinflusst eine gute musikalische Aussprache und Dynamik den Gesamtklangkörper, auf was ist zu achten bei einem ausgeglichenen Klangteppich?“, beschrieb er seine Ansatzpunkte. Das klingt nach Proben, Proben, Proben. Die allerdings werden von den 60 Musikanten gerne in Kauf genommen, die Probenstatistik spricht für sich. Für Marquardt ist das punktuelle Einbinden der Jugend in die aktive Kapelle wichtig, um ihnen den Wechsel zu erleichtern. „Nur in der Musik ist es, glaube ich, möglich, mit so einer großen Altersspanne zu arbeiten. Das Stück „Dialog der Generationen“ gibt genau dieses wieder, wovon sich unser Publikum im Sommer überzeugen kann“, so Marquardt weiter. Die Hauptversammlung des Musikvereins verlief ohne Überraschungen und zeigte auf, dass der Verein ein großes Miteinander ist. „Gemeinden, die keinen Musikverein haben, sind arm dran“, meinte Ortsvorsteher Martin Binder und dankte allen Akteuren.Die Wahlen fielen eindeutig aus. Im Amt bestätigt wurden die Vorsitzende Heidi Fischer und ihr Stellvertreter Thomas Kempf. Für die ausscheidenden Beisitzer Linde Beck und Karl-Josef Seifried wurden zwei junge Musikanten in den Vorstand gewählt: Benjamin Katzmann und Jonathan Ott. Der Vorsitzende des Bezirksblasmusikverbandes, Josef Kugler, übereichte die Ehrennadel des Verbandes für 10-jährige Mitgliedschaft an Jonathan Ott. Simon Dufner, der seit vergangenem Herbst an Bord ist, wurde mit Handschlag in den Kreis der Mitglieder aufgenommen. Für sein großes Engagement, besonders für die Bewerkstelligung der Überdachung auf dem Adlerplatz, erhielt Martin Binder von allen Seiten viel Lob. Mit der Ausrichtung des traditionellen Bierfestes am 1. Mai sei immer ein großer Kraftakt verbunden. Er wurde wie immer bestens gemeistert. Sogar den Wechsel des „heiligen“ Bierlieferanten hat der Verein unbeschadet überstanden. Die finanzielle Lage ist komfortabel und der Rechenschaftsbericht vermeldete ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Etliche auswärtige Termine sind auch im kommenden Musikantenjahr zu absolvieren, und nicht nur die Gögginger dürfen sich auf einen erfrischenden Auftritt des Orchesters beim Sommerkonzert auf neuer, überdachter Bühne auf dem Adlerplatz freuen. Bürgermeister Jochen Spieß fasste es so zusammen: „Ich habe mir Gedanken gemacht, warum bei euch alles so gut funktioniert. Ich glaube, weil alle miteinander sprechen. Schön, dass es euch gibt, weiter so!“

Musikverein in Zahlen

Der Verein zählt 60 aktive Musiker, von denen zwölf Musikerinnen und Musiker noch unter 18 Jahre alt sind. Insgesamt sind derzeit 13 Jungmusiker in Ausbildung, fünf davon seit 2013. Fünf Jungmusiker bestanden die – 1-Prüfung, drei die D-2 und Tobias Krom schaffte sogar die D-3-Prüfung. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 40 Gesamtproben mit insgesamt 2842 Probenstunden, die im Durchschnitt von 41 der Musiker besucht wurden. Einige der Mitglieder nehmen für den Verein eine Anfahrt von bis zu 50 Kilometern in Kauf. Hierfür wurden rund 10 000 Kilometer gefahren.

Quelle: Südkurier

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